Digitalpaten öffnen  „das Fenster zur Welt“

Digitale Medien bedeuten Teilhabe, sind das  „Fenster zur Welt“.
Für einen Teil der Menschen bleibt dieses Fenster immer noch geschlossen. Vor allem für Senioren.

Ob Bankgeschäfte, Ticketbuchungen oder das Videotelefonat mit den Liebsten: Digitale Medien sind inzwischen unverzichtbar und Teil der gesellschaftlichen Teilhabe.
Dennoch: Bis heute haben viele Menschen keinen Zugang zum Internet.  Betroffen sind vor allem Senioren, die schon an der Nutzung der Endgeräte scheitern.
„Das möchten wir verändern“, sagt Erwin Knebel, der im Frühjahr 2021, mitten in der Pandemie, mit anderen Ehrenamtlichen aus der „Arbeitsgemeinschaft der Verbraucher im Kreis Mettmann“  das Projekt ‚Digital dabei‘ ins Leben rief.

Ziel des Projekts ist es,  Menschen niederschwellig den Umgang mit digitalen Medien näher zu bringen. Das übernehmen kostenfrei für Hilfesuchende ehrenamtliche Digitalpaten.

Inzwischen gibt es rund 80 dieser ehrenamtlichen Digitalpaten im Kreis Mettmann. Etwa ein Drittel davon sind selbst ‚Profis‘ in Sachen digitale Medien. Ehemalige Informatiker, EDV-Experten, Techniker oder auch Lehrer.  Sie sind immer dann Ansprechpartner, wenn Fragen auftauchen, die über das normale Anwenderwissen hinausgehen.

Alle anderen Digitalpaten sind erfahrene Anwender, die Senioren auf Augenhöhe beim Einstieg in die Nutzung der Endgeräte und dem Zugang zum Internet behilflich sind.
„Wir haben inzwischen einen Fragebogen entwickelt, mit dessen Hilfe wir erst einmal erfassen, was der Hilfesuchende überhaupt schon über Technik und Anwendung weiß“, erklärt Erwin Knebel das Vorgehen.  „Über weitere Senioren, die anderen beim Umgang mit internetfähigen Endgeräten helfen möchten, würden wir uns auch freuen.“

 

 

Technik bestimmt unseren Alltag

Unser Leben in der digitalen Welt ist von einer zunehmenden Integration von Technologie und digitalen Medien geprägt. Wir sind ständig mit unseren Smartphones, Computern und anderen internetfähigen Geräten verbunden und nutzen das Internet für verschiedene Aktivitäten.

Wir können jederzeit und überall mit anderen Menschen auf der ganzen Welt in Verbindung bleiben und wir erhalten grenzenlosen Zugang zu Informationen und Wissen.

 

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Termine und Veranstaltungen

     6.11.   – Erkrath

     21.11.   – Hilden

Abbau von Schwellenängsten bei der          Digitalisierung für ältere Menschen

Auf der re:publica 2011 wurde das Internet als „Betriebssystem der Gesellschaft“ bezeichnet.

Bis heute – 13 Jahre später – haben viele Menschen jedoch immer noch keinen Zugang zum Internet. Wenn man im Bild des „Betriebssystems“ bleibt, bedeutet dies, dass viele ältere Menschen keinen oder nur noch geringen Zugang zur grundlegenden Struktur und Ordnung unserer Gesellschaft haben.

Betroffen sind vor allem Senioren, die häufig an der Nutzung der Endgeräte scheitern.
Dies ist fatal – denn digitale Medien sind inzwischen unverzichtbar und sichern die gesellschaftliche Teilhabe.

Viele Ältere haben Angst, etwas falsch zu machen (denn in ihrer Vergangenheit waren technische Geräte empfindlich und konnten schnell beschädigt werden) oder nicht mit der Technologie Schritt halten zu können. Um diese Schwellenängste abzubauen, sind gezielte Maßnahmen und Unterstützungsangebote wichtig.