Viele der direkt von der Erhöhung des Mindestlohns zum 1. Oktober betroffenen Unternehmen wollen mit Preiserhöhungen reagieren. Das geht aus einer Befragung des Münchener Ifo-Instituts hervor. Demnach sind gut 30 Prozent der Unternehmen in Deutschland direkt betroffen, weil sie derzeit teilweise weniger als zwölf Euro pro Stunde zahlen. 58,3 Prozent von ihnen wollen nun die Preise erhöhen.
Preiserhöhungen sind damit bei weitem die am meisten genannte Reaktion auf den neuen Mindestlohn. 21,3 Prozent der direkt betroffenen Unternehmen planen außerdem Kürzungen bei den Investitionen. Jeweils rund 18 Prozent wollen Sonderzahlungen und Boni streichen oder die Arbeitszeit ihrer Beschäftigten verringern. Entlassungen planen nur 12,2 Prozent der Betriebe, während 5,1 Prozent sogar trotz Mindestlohn mehr Menschen einstellen wollen.
Quelle: n-tv