Die USB-C-Pflicht der EU soll eigentlich dazu dienen, den Elektroschrott zu reduzieren. Apple könnte die Umstellung auf den neuen Stecker beim iPhone 15 aber nutzen, um zusätzlich Zigmillionen neue Ladegeräte zu verkaufen.
Ab 2024 müssen alle in der EU verkauften Smartphones einen USB-C-Anschluss haben, um Elektroschrott durch verschiedene Ladegeräte zu vermeiden. Im Prinzip kommt die Maßnahme viel zu spät, denn wie Stiftung Warentest festgestellt hat, haben rund 95 Prozent der Smartphones eine USB-C-Buchse. Eine eigene Suppe kocht eigentlich nur noch Apple, das bei iPhones nach wie vor auf einen Lightning-Anschluss setzt.
Mit dem iPhone 15 ist aber Schluss mit dem veralteten Anschluss, alle Modelle werden USB-C-Eingänge haben. Weniger Elektroschrott bedeutet dies allerdings nicht unbedingt. Im Gegenteil: Der treffsichere Apple Analyst Ming-Chi Kuo erwartet, dass der Konzern mit einem altbekannten Trick zig Millionen neue – und teure – Netzteile verkaufen wird.
Quelle: n-tv.de