Termine vereinbaren oder Tickets kaufen – viele alltägliche Dinge sind digitalisiert. Das schließt Ältere oft aus. Die Antidiskriminierungsbeauftragte fordert mehr Teilhabe.
Die 73-jährige Ewa hat das Internet bis vor einem Jahr nie benutzt. „Die jungen Leute sind geboren mit Computern und dem Internet. Für uns ist das alles zu viel“, klagt sie. „Doch im Rathaus, bei der Krankenkasse, beim Optiker – man muss überall online Termine machen. Ich muss das bedienen können.“ Und so kommt sie einmal in der Woche in die Berliner Stadtteilbibliothek Haselhorst.
Hier lernt sie in einem Kurs der Arbeiterwohlfahrt gemeinsam mit anderen Senioren und Seniorinnen, wie man ein Mailprogramm einrichtet, Fotos und Videos macht oder in Videokonferenzen geht.
Forscher: Digitalisierung nährt Altersdiskriminierung
Neben Ewas Tablet liegt eine Mappe aus Papier. In geschwungener Schrift notiert sie, was „Wlan“ bedeutet und wie das Symbol aussieht, um etwas zu speichern. Ein Wörterbuch für die digitale Sprache.
Quelle: ZDF